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Neue Praxis auf den Seychellen - Verein zur Entwicklung der zahnmedizinischen Versorgung in Laendern der Dritten Welt e.V.

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Neue Praxis auf den Seychellen

aktuelles

Von der Nordsee bis zum Indischen Ozean

Wie eine kleine Idee zu einem großen Projekt wurde – und warum auch Sie dabei sein sollten.
Was passiert, wenn eine Handvoll deutscher Zahnärzte nicht nur reden, sondern handeln? Manchmal entsteht daraus ein Projekt, das über vier Jahrzehnte hinweg Leben verändert – Zahn für Zahn, Insel für Insel.
1981 wurde der

Verein zur Entwicklung der zahnmedizinischen Versorgung
in Ländern der Dritten Welt e. V.



gegründet – aus der Überzeugung, dass Entwicklungshilfe am besten direkt, unabhängig und angepasst an die Realität vor Ort funktioniert. Noch im selben Jahr wurde mit der Regierung der Seychellen ein Vertrag geschlossen, eine mobile Zahnklinik auf den Weg gebracht – und per Schiff nach Mahé verschickt.
Was folgte, war der Beginn einer Erfolgsgeschichte, die man sich schöner kaum hätte ausdenken können.

Zahnmedizin unter Palmen – mit Herz, Verstand und Bohrer

Die Seychellen boten ideale Bedingungen: ein staatlich organisiertes Gesundheitswesen, keine private Konkurrenz, eine überschaubare Bevölkerung – und vor allem: ein spürbarer Bedarf. Alle drei Monate reiste ein/e deutsche/r Zahnarzt/Zahnärztin im Rotationsprinzip an und behandelte rund 20.000 Menschen im Süden Mahés. Die sogenannte „Deutsche Klinik“ wurde schnell zur festen Größe – geschätzt von Bevölkerung und Behörden gleichermaßen.
Als die mobile Klinik nach zehn Jahren ihren Dienst versagte, wurde mit Unterstützung des Rotary Clubs und einer Förderung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit eine stationäre Klinik in Baie Lazare gebaut. Der Verein stellte Geräte und Materialien, die Regierung übernahm Unterkunft, Flugkosten und stellte eine lokale Helferin.



Seien Sie dabei! Ihre Hilfe wird gebraucht!

Von Anfang an lag der Schwerpunkt nicht auf schnellen Notlösungen, sondern auf Zahnerhalt, Aufklärung und Ausbildung: Füllungen statt Extraktionen, Wurzelbehandlungen, Parodontaltherapie, Ernährungsberatung und Mundhygieneschulung gehörten zum Standard. Selbst abgelegene Inseln und das Gefängnis wurden mit einer mobilen Einheit erreicht.

 Dauerhaft helfen, statt kurzfristig behandeln

Die Realität war oft fordernd: zeitweise standen auf den Seychellen nur drei bis vier Zahnärzte für über 70.000 Menschen zur Verfügung – viele davon mit begrenzter Ausbildung. Umso wichtiger war das Know-how und die Verlässlichkeit der deutschen Kolleginnen und Kollegen. In 44 Jahren haben knapp 100 Zahnärztinnen und Zahnärzte aus Deutschland je einen dreimonatigen Einsatz geleistet – freiwillig, ehrenamtlich und auf eigene Kosten. Einer von ihnen kam sogar achtmal. Ohne große Hilfsorganisationen. Ohne Regierungsprogramm. Nur mit Leidenschaft, Spenden und einem klaren Ziel.

Neubeginn 2025 – die Zukunft beginnt in Baie Lazare


Am 28. Juli 2025 wurde das neue Health Center Baie Lazare feierlich vom Präsidenten der Seychellen, Wavel Ramkalawan, eröffnet.





Es vereint Notaufnahme, Gynäkologie, Kinderheilkunde, Physiotherapie – und eine moderne zahnärztliche Abteilung, die vom Vorstand des Vereins und dem Medizintechniker-Team um Ralf Lehmann (Dental 2000) geplant und umgesetzt wurde.(vlnr: Dr. Stephan Krause, Dr. Bernd Frischeisen-Köhler, Ralf Lehmann) Ralf Lehmanns unermüdlichem Einsatz ist es zu verdanken, daß mit dreijähriger Vorbereitung alles reibungslos funktionierte.
Zwei voll ausgestattete Zimmer mit neuen Behandlungseinheiten von Korr Dental, mit allem nötigen modernen Zubehör, einem Melag-Typ-23-Autoklav und eine vorausschauende Ersatzteilstrategie sorgen für echte Arbeitsqualität unter tropischen Bedingungen. Eine komplette digitale Röntgenanlage mit OPG und Scanner und ein separates Zahnfilmgerät ermöglichen digitales Röntgen in höchster Qualität – vier Grad südlich des Äquators. Technikraum, Absaugung und Klimatisierung komplettieren das Ganze. Die Logistik: durchdacht. Die Umsetzung: unabhängig. Die Finanzierung: ausschließlich über Mitgliedsbeiträge, Altgoldspenden, und ehrenamtliche Tätigkeit.





 
 
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